Worauf es wirklich ankommt: UX mit Gefühl und Verstand

Wer sich in eine Website begibt, will nicht kämpfen. Nicht nach dem richtigen Button suchen, nicht raten müssen, wohin ein Link wohl führt, nicht genervt klicken und irgendwann entnervt gehen. Gutes UX-Design macht all das überflüssig – weil es den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Nicht den Designer, nicht den Trend, nicht die Technik. Den Menschen.

Es beginnt mit dem Zuhören. Wer sind diese Nutzer:innen, was brauchen sie, was ärgert sie, was wünschen sie sich? Das erfährt man nicht durch Ratespielchen, sondern durch Gespräche, Beobachtungen, durch das feine Hinhören auf das, was nicht gesagt wird. Wer das ernst nimmt, merkt schnell: Design ist kein Selbstzweck. Es ist Dienst am Menschen.

Und dann wird gestaltet. Aber nicht wild drauflos, sondern mit System. Eine klare Struktur, ein roter Faden, der die Nutzer:innen sanft an die Hand nimmt und sagt: „Hier lang, ich zeig dir den Weg.“ Alles an seinem Platz, nichts zu viel. Keine Experimente, wo Orientierung gefragt ist. Stattdessen Ruhe, Übersicht, Verlässlichkeit. Das ist kein Hexenwerk, sondern Handwerk.

Doch Technik allein reicht nicht. Eine gute Nutzererfahrung lebt auch von Gefühl. Von kleinen Gesten – einem freundlichen Hinweis, einem animierten Icon, das lächelt, einem Text, der nicht klingt wie AGBs, sondern wie ein Mensch, der meint, was er sagt. Dann entsteht Nähe. Vertrauen. Vielleicht sogar so etwas wie Sympathie.

Und am Ende bleibt das, was zählt: eine Website, die nicht schreit, sondern spricht. Die nicht belehrt, sondern begleitet. Die nicht glänzt, sondern hilft. Und genau deshalb gerne genutzt wird.